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Nachhaltigkeits­strategie & Ziele

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Die Welt ist mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert, die auch uns als Unternehmen betreffen. Dazu gehören etwa der Klimawandel, internationale Konflikte oder wirtschaft­liche Krisen. Unser Anspruch ist es, Wissenschaft und Technologie zu nutzen, um nachhaltigen Fortschritt für die Menschen zu erreichen.

Unser Ansatz: nachhaltiger Fortschritt

Für uns gehören nachhaltiges Unternehmertum und profitables Wachstum zusammen. Nur wenn wir einen Mehrwert für die Gesellschaft schaffen, bleiben wir auch zukünftig wettbewerbsfähig. Mit unseren innovativen und hochwertigen Produkten wollen wir dazu beitragen, den weltweiten Herausforderungen zu begegnen. Gleichzeitig sichern solche Produkte unsere finanzielle Leistungsfähigkeit.

Verantwortungsvoll zu handeln ist in unserer Unternehmenskultur tief verankert. Dazu zählt etwa, dass wir die Interessen sowohl unserer Mitarbeitenden als auch der verschiedenen Kundenkreise, der Kapitalgeber sowie der Gesellschaft achten. Seit mehr als 350 Jahren ist unser Unternehmen von starken Werten geleitet: Unser Erfolg beruht auf Mut, Leistung, Verantwortung, Respekt, Integrität und Transparenz – alles Werte, die unser Verständnis eines nachhaltigen Unternehmertums untermauern. Wir wollen zudem ein Vorbild für ethisch korrektes Handeln sein.

Sicherheitsfragen und ethische Aspekte sind für uns genauso wichtig wie wirtschaftlicher Erfolg. Ethische, wirtschaftliche, umweltbezogene und soziale Risiken reduzieren wir weitestmöglich. Bereits bei der Produktentwicklung haben wir den kompletten Lebenszyklus inklusive der Entsorgung im Blick. Bei der Beschaffung legen wir strenge Nachhaltigkeitsmaßstäbe an. Bei der Produkt­herstellung streben wir an, die Umwelt möglichst wenig zu belasten. Eine sichere Produktion, hohe Umweltschutzstandards und ein strenges Qualitätsmanagement sind für uns selbstverständlich. Mit unseren nachhaltigen Produkten tragen wir auch dazu bei, dass die von uns belieferten Firmen ihre Nachhaltigkeitsziele erreichen. 

Neue weltweite Trends und Herausforderungen beobachten wir aufmerksam. Um die Komplexität der erwarteten Veränderungen greifbar zu machen, nutzen wir beispielsweise die sogenannte Szenariotechnik. Dadurch lassen sich Aspekte herauskristallisieren, die strategisch relevant sind. Darüber hinaus nehmen wir an Dialogen und Initiativen teil, beraten uns innerhalb unserer Branche und werten die Medienberichterstattung aus. So können wir nicht nur Risiken minimieren, sondern auch Chancen ergreifen, die sich für unser Geschäft ergeben.

Strategie weltweit umsetzen

Die schnell wachsenden Herausforderungen, die sowohl die Gesellschaft als auch die Umwelt betreffen, erfordern eine klare Zielsetzung für die kommenden Jahre. Daher ist Nachhaltigkeit ein essenzieller Bestandteil unserer Unternehmensstrategie. Wir verfolgen drei strategische Nachhaltigkeitsziele.

Unsere Nachhaltigkeitsstrategie

Unsere Nachhaltigkeitsstrategie (Grafik)

Um unsere Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, konzentrieren wir uns auf sieben Fokusfelder. Innerhalb dieser Fokusfelder verwirklichen wir heute und in Zukunft zahlreiche Initiativen und Projekte und messen unsere Fortschritte.

Implementierung der Nachhaltigkeitsstrategie

Im Jahr 2022 konzentrierten wir uns darauf, die Voraussetzungen zu schaffen, um unsere Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Alle drei Unternehmensbereiche leiteten aus der übergeordneten Unternehmensstrategie Nachhaltigkeitsstrategien ab und starteten mit deren Umsetzung. Wir fördern die unternehmenskulturelle Veränderung, durch die wir Nachhaltigkeitsaspekte noch tiefer in der täglichen Arbeit und in Entscheidungen der Mitarbeitenden verankern. Dies erreichen wir etwa durch Schulungen oder dem Austausch in Netzwerken. 

Mithilfe von 14 Kernindikatoren erfassen und bewerten wir, welchen Fortschritt wir bei unseren Nachhaltigkeitszielen erreichen. Diese Indikatoren haben wir bereits im Jahr 2021 definiert. 2022 implementierten wir verschiedene digitale Arbeitsinstrumente, mit denen wir mehr Transparenz über das Erreichte gewinnen wollen. So erfassen wir beispielsweise in unserer ESG-Datenbank interne und externe nachhaltigkeitsbezogene Daten. Diese können wir vergleichen, in Bezug zueinander setzen und als Grundlage für Initiativen und Maßnahmenpläne nutzen.

Im Berichtsjahr legten wir fest, dass wir auch bei der Bewertung möglicher Akquisitionen immer Nachhaltigkeitsaspekte einbeziehen werden. Auch bei der operativen Kapitalallokation, der Entscheidung über Investitionsausgaben sowie in der Forschung und Entwicklung soll dies zukünftig noch stärker der Fall sein. Mithilfe eines eigens entwickelten Bewertungsschemas (Scorecard) bewerten wir in der Forschung und Entwicklung potenzielle Auswirkungen unserer Produkte über den kompletten Lebenszyklus hinweg. Diese Scorecard führten wir 2022 für alle drei Unternehmensbereiche ein.

2022 ergänzten wir den Merck Long-Term Incentive Plan (LTIP) um einen Nachhaltigkeitsfaktor. Dieser misst die Leistung von drei ausgewählten Nachhaltigkeitszielen über einen Zeitraum von drei Jahren. Dadurch können wir die aus den finanziellen Leistungskennzahlen resultierende Zielerreichung um bis zu 20% nach oben oder unten anpassen. Details zur Berechnung des Nachhaltigkeitsfaktors finden sich im Vergütungsbericht.

Damit sind wir auf dem Weg, unser Unternehmen zu transformieren. Wir integrieren Nachhaltigkeit in den Innovationsprozess und in alle Schritte der Wertschöpfungskette. Das Wachstum unserer Geschäfte wollen wir von negativen Umweltauswirkungen entkoppeln.

Unsere Kernindikatoren

Ziel 1: Im Jahr 2030 erreichen wir durch nachhaltige Wissenschaft und Technologien Fortschritt für mehr als eine Milliarde Menschen.

Fokus­feld

 

Nachhaltigkeitskennzahl

 

Weitere Details

Nachhaltige Innovationen und Technologien für unsere Kunden

 

Anteil neu veröffentlichter Patentfamilien mit positiver Nachhaltigkeitswirkung

 

 

 

 

 

 

Beitrag unserer Technologien und Produkte zu Gesundheit und Lebensqualität

 

Menschen, die mit unseren Healthcare-Produkten behandelt werden1

 

Ziel 2: Bis 2030 verankern wir Nachhaltigkeit in allen unseren Wertschöpfungsketten.

Fokus­feld

 

Nachhaltigkeitskennzahl

 

Weitere Details

Nachhaltigkeitskultur und Werte

 

Anteil von Frauen in Führungspositionen

 

 

 

Anteil der Mitarbeitenden, die zu Nachhaltigkeit geschult sind

 

 

 

 

 

 

Nachhaltigkeit und Transparenz in der Lieferkette

 

Anteil relevanter Lieferanten (in Bezug auf Anzahl und Beschaffungsvolumen), die von einer gültigen Nachhaltigkeitsbewertung abgedeckt sind1

 

 

 

 

 

 

Gesellschaftliche Akzeptanz in allen Regionen sicherstellen

 

Environment, Health and Safety (EHS) Incident Rate

 

 

 

Verstöße gegen die "Global Social and Labor Standards Policy"

 

 

 

Lost Time Injury Rate (LTIR)

 

Ziel 3: Bis 2040 werden wir klimaneutral und reduzieren unseren Ressourcenverbrauch.

Fokus­feld

 

Nachhaltigkeitskennzahl

 

Weitere Details

Klimawandel und Emissionen

 

Treibhausgasemissionen (Scope 1 und 2)1

 

 

 

Indirekte Treibhausgasemissionen (Scope 3)

 

 

 

Anteil des eingekauften Stroms aus erneuerbaren Quellen

 

 

 

 

 

 

Wasser- und Ressourcennutzung

 

Waste Score (Abfallmanagement-Kennzahl)

 

 

 

Water Intensity Score (Wassermanagement-Kennzahl)

 

 

 

Abwasserqualität

 

1

Die Kennzahl geht in den Nachhaltigkeitsfaktor für den Merck Long-Term Incentive Plan (LTIP) ein.

Ziel 1: Im Jahr 2030 erreichen wir durch nachhaltige Wissenschaft und Technologien Fortschritt für mehr als eine Milliarde Menschen.

Fokus­feld

 

Nachhaltigkeits­kennzahl

 

Weitere Details

Nachhaltige Innovationen und Technologien für unsere Kunden

 

Anteil neu veröffentlichter Patentfamilien mit positiver Nachhaltigkeitswirkung

 

 

 

 

 

Beitrag unserer Technolo­gien und Produkte zu Gesund­heit und Lebensqualität

 

Menschen, die mit unseren Healthcare-Produkten behandelt werden1

 

 

 

 

 

Ziel 2: Bis 2030 verankern wir Nachhaltigkeit in allen unseren Wertschöpfungsketten.

Fokus­feld

 

Nachhaltigkeits­kennzahl

 

Weitere Details

Nachhaltigkeitskultur und Werte

 

Anteil von Frauen in Führungspositionen

 

 

Anteil der Mitarbeitenden, die zu Nachhaltigkeit geschult sind

 

 

 

 

 

 

Nachhaltigkeit und Transparenz in der Lieferkette

 

Anteil relevanter Lieferanten (in Bezug auf Anzahl und Beschaffungsvolumen), die von einer gültigen Nachhaltigkeitsbewertung abgedeckt sind1

 

 

 

 

 

Gesellschaftliche Akzeptanz in allen Regionen sicherstellen

 

Environment, Health and Safety (EHS) Incident Rate

 

 

Verstöße gegen die "Global Social and Labor Standards Policy"

 

 

 

Lost Time Injury Rate (LTIR)

 

1

Die Kennzahl geht in den Nachhaltigkeitsfaktor für den Merck Long-Term Incentive Plan (LTIP) ein.

Ziel 3: Bis 2040 werden wir klimaneutral und reduzieren unseren Ressourcenverbrauch.

Fokus­feld

 

Nachhaltigkeits­kennzahl

 

Weitere Details

Klimawandel und Emissionen

 

Treibhausgasemissionen (Scope 1 und 2)1

 

 

Indirekte Treibhausgasemissionen (Scope 3)

 

 

 

Anteil des eingekauften Stroms aus erneuerbaren Quellen

 

 

 

 

 

 

Wasser- und Ressourcennutzung

 

Waste Score (Abfallmanagement-Kennzahl)

 

 

Water Intensity Score (Wassermanagement-Kennzahl)

 

 

 

Abwasserqualität

 

1

Die Kennzahl geht in den Nachhaltigkeitsfaktor für den Merck Long-Term Incentive Plan (LTIP) ein.

Um die Auswirkung unserer Produkte, Technologien und Geschäftstätigkeiten auf die Umwelt und die Gesellschaft bewerten zu können, haben wir die Methode Sustainable Business Value (SBV) entwickelt. Mit ihr errechnen wir sowohl positive als auch negative Folgen unserer Aktivitäten anhand verschiedener Nachhaltigkeitskriterien – und zwar entlang der kompletten Wertschöpfungskette. Das Ergebnis ist ein monetärer Wertbeitrag, den beispielsweise ein Produkt für Verbraucher, Umwelt und die Gesellschaft hat. Wir arbeiteten im Jahr 2022 daran, die Methode nutzungsfreundlicher zu gestalten.

Unsere operativen Nachhaltigkeitsziele

Unsere drei strategischen Ziele verdeutlichen unseren langfristigen Nachhaltigkeitsanspruch. Um sie zu erreichen, haben wir außerdem operative Nachhaltigkeitsziele festgelegt. Diese sind konkreter, können kurzfristiger angelegt sein und orientieren sich an der laufenden Geschäftstätigkeit.

Ziel 1: Im Jahr 2030 erreichen wir durch nachhaltige Wissenschaft und Technologien Fortschritt für mehr als eine Milliarde Menschen.

Fokusfeld

 

Operatives Ziel

 

Aktivitäten 2022

 

Status

 

Wesentliches Thema

Beitrag unserer Technologien und Produkte zu Gesundheit und Lebensqualität

 

Bis 2023 testen wir unsere gerechte Nutzen- und Marktzugangsstrategie: Wir starten Pilotprogramme für zwei Produkte unseres innovativen Produktport­folios, und zwar in mindestens zwei Ländern mit geringem oder mittlerem Einkommen.

 

Pilotprogramme in Malaysia und Indonesien begonnen.

 

In Umsetzung

 

Gesundheit für alle

Beitrag unserer Technologien und Produkte zu Gesundheit und Lebensqualität

 

Bis 2023: Pilotierung zielorientierter Vertragsmodelle in ein bis zwei Märkten für unser Portfolio an Fertilitäts­produkten

 

Mit Dritten Gespräche geführt.

 

In Umsetzung

 

Gesundheit für alle

Beitrag unserer Technologien und Produkte zu Gesundheit und Lebensqualität

 

Bis 2030 werden wir genügend Praziquantel-Tabletten herstellen, um die Behandlung von bis zu 90 Millionen Menschen jährlich zu ermöglichen.

 

2022 stellten wir mehr als 200 Millionen Tabletten bereit, mit denen 80 Millionen Menschen behandelt werden konnten.

 

In Umsetzung

 

Gesundheit für alle

Beitrag unserer Technologien und Produkte zu Gesundheit und Lebensqualität

 

Bis 2024 starten wir die Einführungsphase, um Arpraziquantel-Tabletten, die sich im Mund mit oder ohne Wasser auflösen, – sofern zugelassen – in ersten ausgewählten afrikanischen Ländern verfügbar zu machen. Bis 2030 wird Arpraziquantel für die Behandlung von bis zu 12 Millionen Kindern im Vorschulalter zur Verfügung stehen.

 

Im November 2022 wurde der Zulassungsantrag bei der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) eingereicht. Er wird von der EMA geprüft, deren wissen­schaftliches Gutachten bis zum 4. Quartal 2023 erwartet wird. Ein positives Gutachten würde die Präqualifizierung durch die Welt­gesundheitsorganisation und die lokale Zulassung in afrikanischen Ländern erleichtern. Wir planen, das Arzneimittel nach der Zulassung über einen innovativen und nach­haltigen Zugangsmechanismus für vernachlässigte Tropen­krankheiten (NTDs) bereitzustellen.

 

Neues Ziel

 

Gesundheit für alle

Beitrag unserer Technologien und Produkte zu Gesundheit und Lebensqualität

 

Bis 2023 werden wir neue Schlüsselstrategien für proaktives Nutzen-Risiko-Management, Prozess­optimierung, Automatisierung und Übersicht über das Pharmakovigilanz-System entwickeln und einführen.

 

Mehrstufiges Portfoliomanagement auf der Grundlage eines risiko­basierten Ansatzes eingeführt, um Ressourcen noch stärker auf Pharmacovigilanz-Aktivitäten zu konzentrieren, wo sie den größten Nutzen für Patienten erzielen

Echtzeit-Analyse der Pharmaco­vigilance-Intelligence eingeführt, um unsere Methoden, Prozesse und Vorgaben an die sich ändernden globalen gesetzlichen Anforderungen für Pharmakovigilanz und Patientensicherheit anzupassen

Im Sinne der proaktiven und prädiktiven Sicherheit eine robuste, funktionsübergreifende Nutzen-Risiko-Strategie entwickeln, die die Bereitstellung bahnbrechender Therapien für Patientengruppen ermöglicht.

Einzelfallmeldungen werden optimiert und automatisiert verarbeitet– von der Erfassung über die Berichterstattung bis hin zur weiteren Qualitätsverbesserung; während gleichzeitig die Berichterstattungspflichten fristgerecht erfüllt werden.

 

Ziel erreicht

 

Produktsicherheit & -qualität

Ziel 2: Bis 2030 verankern wir Nachhaltigkeit in allen unseren Wertschöpfungsketten.

Fokusfeld

 

Operatives Ziel

 

Aktivitäten 2022

 

Status

 

Wesentliches Thema

Nachhaltigkeit und Transparenz in der Lieferkette

 

Bis 2024 werden wir die Transparenz unserer Lieferkette gemessen an den folgenden zwei Teilzielen erhöhen:
1) 70 % unserer relevanten Lieferanten werden durch eine gültige Nachhaltig­keits­bewertung abgedeckt.
2) 90 % der Ausgaben für relevante Lieferanten werden einer gültigen Nachhaltigkeitsbewertung unterzogen.
Die beiden Teilziele werden zu je 50 % gewichtet.

 

Im Jahr 2022 arbeiteten wir mit unseren relevanten Lieferanten an neuen Bewertungen und Neubewertungen auf Grundlage des TfS/EcoVadis-Bewertungs­prozesses. Somit waren
1) 46 % unserer relevanten Lieferanten durch eine gültige Nachhaltigkeitsbewertung abgedeckt;
2) waren 82 % unserer Beschaffungsausgaben mit relevanten Lieferanten durch eine gültige Nachhaltigkeitsbewertung abgedeckt.

 

In Umsetzung

 

Nachhaltige Lieferkette

Gesellschaftliche Akzeptanz in allen Regionen sicherstellen

 

Bis Ende 2023 verfügen alle Tochtergesellschaften unseres Unternehmens über einen neuen Prozess und ein neues Tool für das Risikomanagement von Dritten. Durch eine Due-Diligence-Prüfung aller Dritten mit hohem Risiko prüfen wir so die Rechtskonformität von Geschäftspartnerschaften.

 

Einführung des neuen Prozesses und des neuen Tools für das Risikomanagement von Dritten in Pilotländern, wo Lieferfirmen mit hohem Risiko ansässig sind.

 

In Umsetzung

 

Governance und Compliance

Gesellschaftliche Akzeptanz in allen Regionen sicherstellen

 

Bis 2022 führen wir schrittweise einen Prozess zur Risikoidentifizierung ein, um einen besseren Überblick über die Risiken bezüglich Bestechung und Korruption zu erhalten.

 

Abschluss der Risikobewertung mit globalen Funktionen, gefolgt von der Bewertung der Risiken ausgewählter Länder.

 

Ziel erreicht

 

Governance und Compliance

Gesellschaftliche Akzeptanz in allen Regionen sicherstellen

 

Bis 2024 werden wir einen neuen Prozess und ein Tool einführen, um die zentrale Steuerung unsere Inter­aktionen mit Beteiligten des Gesundheits­wesens effizienter zu gestalten und die Monitoring- und Risikokontrollmöglichkeiten zu verbessern.

 

Bis 2024 werden wir einen neuen Prozess und ein Tool einführen, um die zentrale Steuerung unsere Interaktionen mit Beteiligten des Gesundheitswesens effizienter zu gestalten und die Monitoring- und Risikokontrollmöglichkeiten zu verbessern.

 

In Umsetzung

 

Governance und Compliance

Nachhaltigkeitskultur und Werte

 

Bis 2025 wollen wir die LTIR (Lost Time Injury Rate) auf unter 1,0 senken.

 

Mit unserem Sicherheits­kultur­programm BeSafe! sensibilisieren wir kontinuierlich unsere Mitarbeitenden für Gefahren am Arbeitsplatz und geben ihnen Verhaltensregeln an die Hand.

 

In Umsetzung

 

Gesundheit und Sicherheit

Nachhaltigkeitskultur und Werte

 

Geschlechterparität in Führungspositionen bis 2030

 

Wir streben den Aufbau einer Pipeline mit einer Vielfalt von Talenten an, indem wir die zunehmende Zahl talentierter Frauen im Unternehmen einbeziehen und ihre Entwicklung durch Mentoring-, Sponsoring- und Talentprogramme fördern. Gleichzeitig suchen wir auf dem externen Arbeitsmarkt nach Mitarbeiterinnen.

 

In Umsetzung

 

Vielfalt, Chancengleichheit & Inklusion

Nachhaltigkeitskultur und Werte

 

Anteil von Menschen aus asiatischen, lateinamerikanischen und MEA-Ländern in Führungspositionen (Rolle 4+) bei 30 % bis 2030

 

Wir haben Angehörigen unter­repräsentierter ethnischer Gruppen Entwicklungsangebote unterbreitet. Darüber hinaus legen wir einen Fokus auf die Akquise von internationalen Mitarbeitenden und Angehörigen unterrepräsentierter ethnischer Gruppen. Zudem setzen wir auf Technologie: Wir haben das Employee-Advocacy-Tool eingeführt und die Nutzung des Culture-Navigator-Tools empfohlen. Darüber hinaus haben wir weiterhin an der Optimierung unserer Mentoring-/Sponsoring-Programme gearbeitet und interne Netzwerke für Mitarbeitende verschiedener ethnischer Herkunft und internationale Beschäftigte unterstützt. Auch die in der Personalgewinnung tätigen Mitarbeitenden bildeten wir fort.

 

In Umsetzung

 

Vielfalt, Chancengleichheit & Inklusion

Nachhaltigkeitskultur und Werte

 

Anteil von Menschen aus unterrepräsentierten ethnischen Gruppen in Führungspositionen (Rolle 4+) in den USA bei 30 % bis 2030

 

Wir haben Angehörigen unter­repräsentierter ethnischer Gruppen Entwicklungsangebote unterbreitet. Darüber hinaus legen wir einen Fokus auf die Akquise von internationalen Mitarbeitenden und Angehörigen unterrepräsentierter ethnischer Gruppen. Zudem setzen wir auf Technologie: Wir haben das Employee-Advocacy-Tool eingeführt und die Nutzung des Culture-Navigator-Tools empfohlen. Darüber hinaus haben wir weiterhin an der Optimierung unserer Mentoring-/Sponsoring-Programme gearbeitet und interne Netzwerke für Mitarbeitende verschiedener ethnischer Herkunft und internationale Beschäftigte unterstützt. Auch die in der Personalgewinnung tätigen Mitarbeitenden bildeten wir fort.

 

In Umsetzung

 

Vielfalt, Chancengleichheit & Inklusion

Nachhaltigkeitskultur und Werte

 

Bis 2026 haben alle Führungskräfte an Workshops zu inklusiver Führung teilgenommen.

 

64 % unserer Führungskräfte nahmen am Inclusive-Leadership-Workshop teil.

 

In Umsetzung

 

Vielfalt, Chancengleichheit & Inklusion

Gesellschaftliche Akzeptanz in allen Regionen sicherstellen

 

Bis 2030 tragen wir in erheblichem Maße zu den 4R (Reduzierung, Ersatz, Verbesserung und Verantwortung) bei und machen unseren Erfolg durch aussagekräftige Kennzahlen in unseren drei Unternehmensbereichen sichtbar.

 

Aussagekräftige Leistungs­indikatoren: Unsere Unternehmens­bereiche Life Science und Healthcare haben 4R-Strategien entwickelt, entsprechende Leistungsindikatoren sind vorhanden und werden regelmäßig nachverfolgt.

Schulungen und Weiterbildung: Es liegt ein Schulungskonzept vor, das die professionelle Weiterbildung für alle Rollen in unserem Unternehmen auf globaler Ebene festlegt, die an In-vivo-Prozessen beteiligt sind. Wir riefen die Animal Affairs Academy ins Leben und richteten ein Vivarien-Rotationsprogramm ein.

Höchste Tierschutzstandards: Wir verpflichteten uns auf globaler Ebene dazu, geltende EU-Tierschutzstandards für alle Nichtnager intern und für Dritte anzuwenden Weiterhin setzten wir unternehmensweite Standards wie den Global Blood Sampling Standard um.
Wir initiierten die Marseiller Deklaration – eine freiwillige Selbstverpflichtung von Pharma­unternehmen zur Festlegung von Standards, die über die lokale Gesetzgebung hinausgehen.

Qualifizierung von Dritten: Wir verfügen über interne und externe Prüfprozesse für Drittparteien, bei denen Tiere für und im Namen unseres Unternehmens gehalten werden.

 

In Umsetzung

 

Ethisches Verhalten

Gesellschaftliche Akzeptanz in allen Regionen sicherstellen

 

Bis 2025 lassen wir alle unsere Tierhaltungsanlagen nach AAALAC zertifizieren und bauen eine Animal Affairs Academy auf. Sie soll Kenntnisse in den Bereichen Tierwissenschaft und Tierschutz vermitteln und Fortschritte in Richtung unserer 4R-Bestrebungen vorantreiben.

 

Im Jahr 2022 erhielten zwei Unternehmensstandorte eine Reakkreditierung. Programm­beschreibungen für einen bislang nicht akkreditierten Standort wurden 2022 eingereicht.

 

In Umsetzung

 

Ethisches Verhalten

Gesellschaftliche Akzeptanz in allen Regionen sicherstellen

 

Bis 2025 stärken wir die konzernweite Steuerung aller tierverwendenden Funktionen und sorgen für mehr Transparenz, indem wir IT-basierte Lösungen zur Messung von Fortschritten und zur Optimierung des Datenmanagements einführen.

 

Gruppeweite Governance aller Tiernutzungsfunktionen. Wir haben:

  • lokale Tierschutzbeauftragte (Animal Welfare Officers) an allen Standorten,
  • einen gesonderten Überprüfungsprozess für den Tiereinsatz (MAUR),
  • einen globalen Prozess zur Meldung von Vorfällen und
  • ein AUV-Projektmanagement (Animal Using Vendor) eingeführt.


IT-basierte Lösungen:
  • Wir implementierten einen digitalen Genehmigungsprozess für Tierversuche.
  • Wir starteten einen Digitalisierungsprozess zur Erleichterung des Datenzugriffs und Wissensaustauschs sowie des Risikomanagements und der -berichterstattung


Transparenz:
  • Die interne Transparenz bezüglich des globalen Einsatzes von Tieren in unserem Unternehmen (intern und extern / Auftragsforschungsinstitute) wurde erreicht, und die entsprechenden IT-Lösungen wurden implementiert.
  • Wir stärkten die interne und externe Kommunikation durch konzernweite Plenarsitzungen und eine Arbeitsgruppe für. Kommunikation.
  • Als Nachweis für unser Engagement wurde die Vereinbarung für transparente Information und offene Kommunikation für Tierversuche in der Forschung in Deutschland unterzeichnet.

 

Neues Ziel

 

Ethisches Verhalten

Ziel 3: Bis 2040 werden wir klimaneutral und reduzieren unseren Ressourcenverbrauch.

Fokusfeld

 

Operatives Ziel

 

Aktivitäten 2022

 

Status

 

Wesentliches Thema

Wasser- und Ressourcennutzung

 

Bis 2025 Verbesserung der Wassereffizienz an Produktionsstandorten um 10 % (gemessen anhand des Merck Water Intensity Score)

 

Aufbereitung von Abwasser aus der Produktion
Optimierung wasserintensiver Prozesse
Sammeln von Regenwasser

 

In Umsetzung

 

Ressourceneffizienz

Wasser- und Ressourcennutzung

 

Senken der umweltrelevanten Spurenstoffrückstände im Abwasser aller Produktions­standorte unter die Unbedenklichkeits­schwelle

 

Weiterentwicklung des Abwasseraufbereitungsprozesses durch das Hinzufügen einer vierten Reinigungsstufe, falls nötig.

 

In Umsetzung

 

Ressourceneffizienz

Klimawandel und Emissionen

 

Bis 2030 wollen wir unsere direkten und indirekten Treibhausgasemissionen (Scope 1 und 2) um 50 % reduzieren (Basisjahr 2020).

 

Systematische Überprüfung des Energieverbrauchs an unseren einzelnen Produktionsstandorten
Senkung prozessbedingter Emissionen
Verringerung der Emissionen durch eine grüne Flotte
Schulung von mehr Beschäftigten im Energiemanagement
Umsetzung von Möglichkeiten der Elektrifizierung

 

In Umsetzung

 

Klimaschutz

Klimawandel und Emissionen

 

Bis 2030 wollen wir unsere Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette (Scope 3) um 52 % reduzieren (pro Euro Bruttoergebnis).

 

Lieferanten-Dekarbonisierung
Umsetzung von Transporten vom Flugzeug auf den Seeweg

 

In Umsetzung

 

Klimaschutz

Klimawandel und Emissionen

 

Bis 2030 wollen wir 80 % unseres eingekauften Stroms durch erneuerbare Energien decken.

 

Einkauf von Strom aus erneuerbaren Quellen

 

In Umsetzung

 

Klimaschutz

Wasser- und Ressourcennutzung

 

Bis 2025 Reduzierung der Umweltbelastung durch unseren Abfall um 5 % im Vergleich zu unserem Basisjahr 2016 (gemessen durch den Merck Waste Score).

 

Wir suchen kontinuierlich nach Möglichkeiten, unsere Produktionsprozesse und Entsorgungsmethoden zu optimieren.

 

In Umsetzung

 

Ressourceneffizienz

Rollen und Verantwortlichkeiten

Unsere Geschäftsleitung ist konzernübergreifend für unsere Nachhaltigkeitsstrategie verantwortlich. Sie hat unsere drei strategischen Ziele verabschiedet.

Zuständig für die Erarbeitung und Ausgestaltung der Nachhaltigkeitsstrategie ist die Einheit Group Corporate Sustainability. Diese informiert die Geschäftsleitung mindestens einmal jährlich über Fortschritte und Handlungsbedarf. Sie ist Teil der Konzernfunktion Corporate Sustainability, Quality and Trade Compliance (SQ), die an die Vorsitzende der Geschäftsleitung berichtet. Übergeordnet liegt die Verantwortung auf Geschäftsleitungsebene für Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (Environment, Social, Governance kurz ESG) bei der Vorsitzenden der Geschäftsleitung.

Group Corporate Sustainability ist auch für die Koordination des 2022 gegründeten Merck Sustainability Board (vormals Corporate Sustainability Council) verantwortlich. Den Vorsitz hat die Leiterin von SQ inne. Das Gremium setzt sich aus Vertretern unserer Unternehmensbereiche sowie wichtiger Konzernfunktionen wie Einkauf, Communications sowie Controlling und Risikomanagement zusammen. Mitglieder aus Europa, den USA und Asien bringen regionale Nachhaltigkeitsaspekte ein.

Das Sustainability Board steuert und kontrolliert die konzernweite Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie. Es gleicht sie mit den einzelnen Geschäftsstrategien ab, definiert Prioritäten und legt weltweit gültige Nachhaltigkeitsrichtlinien fest. Zudem stellt das Sustainability Board sicher, dass die Initiativen der verschiedenen Unternehmensbereiche, Konzernfunktionen und Landesgesellschaften mit der konzernweiten Nachhaltigkeitsstrategie übereinstimmen. Darüber hinaus empfiehlt es der Geschäftsleitung entsprechende Initiativen. Jedes Geschäftsleitungsmitglied ist im Rahmen seines Zuständigkeitsbereichs auch für Nachhaltigkeit verantwortlich, überprüft die festgelegten Prioritäten und entscheidet über die Umsetzung von Initiativen.

2022 tagte das Sustainability Board neunmal per Videokonferenz. Die Teilnehmenden befassten sich mit folgenden zentralen Themen: Implementierung der Nachhaltigkeitsstrategie in den Unter­nehmensbereichen, Kennzahlen zur Messung und Steuerung von Nachhaltigkeit im Unternehmen, Senken der Treibhausgasemissionen sowie Sorgfaltspflichten in unseren Lieferketten.

Die vom Sustainability Board beschlossenen Maßnahmen setzen sowohl unsere Fachverantwortlichen als auch unsere bereichsübergreifenden Projektteams um. Um unsere operativen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, sind je nach Ausrichtung entsprechende Teams, Funktionen und Geschäftseinheiten verantwortlich. Diejenigen, die für die Implementierung zuständig sind, tauschen sich in einem übergreifenden Gremium aus und stimmen die Maßnahmen ab. Sie identifizieren Synergien zwischen den Projekten und passen deren Ausrichtung an unsere Nachhaltigkeitsziele an.

Seit 2021 steht unserem Unternehmen ein externer Expertenrat für Nachhaltigkeit zur Seite. Das Merck Sustainability Advisory Panel (MSAP) besteht aus sechs unabhängigen Fachleuten für nachhaltigkeitsbezogene Themen aus verschiedenen Institutionen weltweit. Diese beraten die Mitglieder des Sustainability Board zu ausgewählten Fragen und beurteilen die Nachhaltigkeit der Geschäftsmodelle unseres Unternehmens sowie geplante Aktivitäten. Darüber hinaus bringen sie von außen ihr Wissen über jene gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen und Entwicklungen ein, die für unsere Geschäfte strategisch relevant sein könnten. Der Vorsitz dieses Panels liegt bei der Leiterin von SQ.

Mitglieder unseres Sustainability Advisory Panel

Die Mitglieder des Merck Sustainability Advisory Panel (MSAP) (Grafik)
Arpraziquantel
Arpraziquantel ist ein Medikament, das bei Bilharziose eingesetzt wird. Damit soll die Behandlungslücke für Bilharziose-infizierte Kinder im Vorschulalter geschlossen werden. Es enthält eine ähnliche Zusammensetzung wie das klassische Bilharziose-Medikament Praziquantel. Die neue Tablette ist klein und löst sich im Mund oder in Wasser auf; sie hat für Kinder akzeptable Geschmackseigenschaften und hält den Belastungen des Tropenklimas stand.
Due Diligence
Unter Due Diligence versteht man eine mit besonderer Sorgfalt durchgeführte Risikoanalyse, die zur Vorbereitung eines Geschäftsvorgangs, beispielsweise einer Akquisition, durchgeführt wird.
EHS
Environment, Health and Safety: Die Abkürzung beschreibt Umweltmanagement, Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit in Betrieben.
LTIR
Die Lost Time Injury Rate (LTIR) misst die Anzahl der Unfälle mit Ausfallzeit (1 Tag und mehr) pro eine Million Arbeitsstunden.
Pharmakovigilanz
Forschung und Maßnahmen im Zusammenhang mit der Erkennung, Bewertung, dem Verständnis und der Prävention von Nebenwirkungen oder anderen arzneimittelbezogenen Problemen.
Relevante Lieferanten
Relevante Lieferanten sind Lieferanten, die entweder mit bestimmten Länder- und Branchenrisiken in Verbindung stehen oder zu einem Großteil (mindestens 50 %) unserer Beschaffungsausgaben beitragen
Rollen
Unser Unternehmen arbeitet mit einer marktorientierten Methode zur Bewertung von Positionen im Unternehmen. Um eine konzernweite Vergleichbarkeit zu ermöglichen, wird jede Position bei Merck einer spezifischen Rolle zugeschrieben. Eine übergreifende Stellenarchitektur ermöglicht die Zuordnung der Rollen in insgesamt 11 Level, 15 Funktionen und unterschiedliche Karrieretypen (Core Operations, Services & Support-Gruppen; Experten; Manager; Projektmanager).
SQ
SQ steht für unsere Konzernfunktion Corporate Sustainability, Quality and Trade Compiliance.
Scope 1
Scope 1 umfasst Emissionen, die in unserem Unternehmen entstehen, beispielsweise bei der Energiegewinnung aus fossilen Brennstoffen oder durch die Freisetzung von prozessbedingten Emissionen.
Scope 2
Scope 2 bezieht sich auf Emissionen aus zugekaufter Energie wie etwa Strom, Wärme, Dampf oder Kälte.
Scope 3
Unter Scope 3 fallen Treibhausgasemissionen, die außerhalb unserer direkten Tätigkeiten entstehen, beispielsweise bei der Herstellung und dem Transport von Rohstoffen und Produkten, bei der Abfallentsorgung oder durch die Geschäftsreisen von Mitarbeitenden.
Scorecard
Ein Bewertungstool, um Aktivitäten mithilfe von Kennzahlen zu messen, zu dokumentieren und zu steuern.
Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (Environmental, Social and Corporate Governance, ESG)
ESG-Aspekte stehen für das gesammelte Pflichtbewusstsein eines Unternehmens bezüglich ökologischen, sozialen und unternehmerischen Handelns. Für ESG-Bewertungen werden Daten herangezogen, die auf bestimmten Kennzahlen im Zusammenhang mit immateriellen Werten im Unternehmen beruhen.

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