Wir sind überzeugt: Um Gesundheit für alle zu erreichen, müssen sowohl medizinisches Personal als auch Patientenschaft umfassend informiert sein. Denn nur dann können sie begründete Entscheidungen zu Behandlungen treffen. Um alle Beteiligten dabei zu unterstützen, gilt es zum einen, das Gesundheitsbewusstsein der Betroffenen zu stärken. Zum anderen müssen die Fähigkeiten des medizinischen Personals verbessert werden, Gesundheitsaufgaben kompetent zu bewältigen. Dies erfordert starke Gesundheitssysteme, die auf soliden Partnerschaften aufbauen, um auch für Krisen und Notfälle gewappnet zu sein.
Unser Ansatz: Gesundheitskapazitäten und Gesundheitsbewusstsein schaffen
Wir wollen den Zugang zu Gesundheitsversorgung weltweit verbessern. Dafür ist es entscheidend, die nötigen Fähigkeiten und das entsprechende Bewusstsein zu schaffen. Wir vermitteln Patientengruppen, Gemeinden, Forschenden sowie medizinischen Fachkräften die geeigneten Instrumente, Informationen und Kompetenzen. So versetzen wir sie in die Lage, informierte Entscheidungen über Prävention, Diagnosen, Behandlungen, Pflege und Krankheitsmanagement zu treffen.
Um weltumspannenden Gesundheitsbedrohungen zu begegnen, ist der private Sektor ein unverzichtbarer Partner. Dabei geht es nicht nur darum, innovative Gesundheitslösungen zu entwickeln und den Zugang zu Arzneimitteln regional anzupassen. Wir unterstützen Länder zudem beim Aufbau von Infrastruktur und Fachwissen – damit die lokalen Gesundheitssysteme in der Lage sind, notleidende Menschen zu versorgen und Notfälle effizient zu bewältigen. Daher setzen wir uns dafür ein, den präventiven Ansatz, die Einsatzfähigkeit und die Belastbarkeit der Gesundheitssysteme in Ländern mit geringem oder mittlerem Einkommen langfristig zu stärken. Unsere Aktivitäten umfassen die folgenden Aspekte:
- Verbesserte Vorbereitung der Länder auf Ernstfälle, indem wir durch ein Netzwerk an Fachleuten das dortige wissenschaftliche und medizinische Personal gezielt aus- und weiterbilden
- Bildung von Partnerschaften, um das Bewusstsein für Krankheiten zu schärfen und möglichst allen Patientengruppen gleichberechtigten Zugang zu Medikamenten zu ermöglichen
- Optimierung der Kontrolle und Evaluation von Gesundheitsinitiativen auf Länderebene durch Datenverarbeitung und Digitalisierung
Dies setzen wir entlang der gesamten Wertschöpfungskette um, und zwar über unsere Kooperationsprogramme und durch Initiativen zur gesundheitlichen Aufklärung mit Partnerschaften vor Ort.
Darüber hinaus klären wir mit engagierten, internationalen Partnerschaften über Vorbeugung und Früherkennung auf und schaffen so Bewusstsein. Dabei liegt unser Hauptaugenmerk auf den Krankheiten, bei denen wir über ein ausgewiesenes Fachwissen verfügen. Zu unseren Aktivitäten zählen spezielle Initiativen, die beispielsweise das Bewusstsein für die Bedürfnisse von pflegenden Angehörigen fördern. Ebenso gibt es Programme, die die gesundheitliche und wirtschaftliche Eigenständigkeit von Frauen unterstützen und gleichzeitig ihren Zugang zu Gesundheitsversorgung erweitern.
Rollen und Verantwortlichkeiten
Unsere Einheit Global Health ist für Programme zuständig, mit denen wir die Fähigkeiten im Gesundheitswesen in Ländern mit geringem oder mittlerem Einkommen stärken wollen. Dabei geht es uns vornehmlich darum, die Gesundheit der am meisten gefährdeten Bevölkerungsgruppen zu verbessern.
Unsere Initiativen sind auf die strategische Ausrichtung unseres Konzerns abgestimmt. Sie werden von den verschiedenen Unternehmensbereichen geplant und entweder auf globaler oder lokaler Ebene durchgeführt. Dabei richten unsere Niederlassungen die Projekte an den speziellen Bedürfnissen vor Ort aus. Bei weltumspannenden Kampagnen sind unsere Tochtergesellschaften auch dafür verantwortlich, Menschen in ihrer Region zu mobilisieren.
Wozu wir uns verpflichten: Zugang zu Gesundheitsversorgung durch Bewusstseinsbildung und Aufklärung
Unsere Strategie für den Zugang zu Gesundheitsversorgung umfasst Bewusstseinsbildung und Aufklärung. Sie ist in unserer Access to Health Charter beschrieben. Für unsere Kampagnen und Initiativen gelten außerdem die jeweils relevanten Marketinggrundsätze, die unsere Richtlinien vorgeben – etwa der Verhaltenskodex Pharma Code for Conducting Pharmaceutical Business and Pharmaceutical Operations. Außerdem unterliegen die Kampagnen internen Richtlinien und Vorschriften, die unsere Interaktionen im Gesundheitswesen regeln. Darüber hinaus gelten unsere Prozesse für die Überprüfung von Kommunikationsmaterial. Diese Prozesse gewährleisten, dass globale, nationale und regionale Regeln beziehungsweise Vorschriften eingehalten werden.
Gemeinsam mehr erreichen
Mit unseren Global-Health-Initiativen wollen wir Gesundheitssysteme in Ländern mit geringem oder mittlerem Einkommen stärken und leistungsfähiger machen. Wir unterstützen Tätigkeiten in vier zentralen Bereichen:
Forschung und Entwicklung vor Ort
Durch F&E-Programme schaffen wir wissenschaftliches Know-how. Dabei liegt unser Hauptaugenmerk auf Bilharziose und Malaria. Einige Beispiele:
- In Gesundheitszentren auf dem afrikanischen Kontinent führen wir klinische Studien durch und testen dabei Arpraziquantel als potenzielle neue Behandlungsoption für mit Bilharziose infizierte Kinder im Vorschulalter. Durch diese Studien konnten Gesundheitsfachkräfte vor Ort bereits wertvolle Erfahrungen und Wissen hinsichtlich guter klinischer Praxis sammeln, das sie künftig anwenden können.
- Wir setzen die Malaria-Wirkstoffsuche in unserer Partnerschaft mit der Universität Kapstadt fort. Dabei tauschen wir wissenschaftliches Fachwissen aus und fördern die Beschäftigung und Ausbildung talentierter junger Forschender vor Ort.
- PAVON (Pan-African Vivax and Ovale Network), ein Netzwerk von Exzellenzzentren, widmet sich der Überwachung von Malaria und der Pandemievorsorge. Mehr als zehn afrikanische Länder beteiligen sich an dem Projekt. Dabei erhalten afrikanische Forschende Weiterbildungen, um gemeinsam die lokalen Gesundheitssysteme bei der Behandlung aller Formen von Malaria zu stärken.
Produktion und Lieferketten
Einige unserer Produkte fertigen wir unmittelbar in den Regionen, in denen sie gebraucht werden. Außerdem stärken wir die örtlichen Produktions- und Lieferkettenkapazitäten, indem wir Technologien und Best Practices weitergeben. Unser Ziel: die Qualität der Leistungen verbessern und gleichzeitig einen sicheren, effektiven und zuverlässigen Zugang zu qualitativ hochwertigen Medikamenten gewährleisten – und zwar dort, wo sie am meisten gebraucht werden.
- An unserem Produktionsstandort in Mexiko stellen wir Praziquantel her, das Standardmedikament zur Behandlung der Bilharziose. Bis zu 250 Millionen Tabletten pro Jahr wollen wir für die Versorgung von Betroffenen bereitstellen, bei denen es sich überwiegend um Kinder im Schulalter handelt.
- Bei unserer Zusammenarbeit mit dem Pediatric Praziquantel Consortium verfolgen wir einen lokalen Produktionsansatz, um den Ländern zur Autonomie zu verhelfen und bedürftige Bevölkerungsgruppen vor Ort zu versorgen. 2021 haben wir mit dem kenianischen Auftragshersteller Universal einen Produktionsvertrag geschlossen. Nun bereiten wir dort die Fertigung von Arpraziquantel direkt nach seiner Zulassung vor – zusätzlich zur Produktion durch Farmaguinhos in Brasilien.
- Mit unserem Programm Access Delivery Mentorship bauen wir gemeinsam mit der Initiative Business for Health Solutions (BHS) nachhaltige Lieferketten mit lokalen Vertriebspartnern in Afrika auf. 2022 gingen wir drei neue Vertriebskooperationen ein. Damit arbeiten wir jetzt mit sechs Vertriebspartnern in fünf Ländern zusammen.
Aufklärung und Sensibilisierung
Mit unseren Initiativen wollen wir aufklären, Verhaltensänderungen anstoßen und das Bewusstsein für Krankheiten schärfen. Hier einige Beispiele:
- In Äthiopien führen wir mit der NALA-Stiftung und dem äthiopischen Gesundheitsministerium ein partnerschaftliches Gesundheitsaufklärungs- und WASH-Projekt durch. In den Gebieten, in denen Bilharziose am häufigsten vorkommt, wollen wir 50.000 Menschen in 8.000 Haushalten und mehr als 170.000 Schulkinder erreichen.
- Mit der Cardiological Society of India (CSI), dem landesweit größten Kardiologenverband, setzten wir Maßnahmen um, mit denen Bevölkerungsgruppen mit hoher Anfälligkeit für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sensibilisiert werden.
- Um Verhaltensänderungen zu bewirken und so die Bekämpfung der Bilharziose voranzutreiben, haben wir das Bilharzia Storytelling Lab ins Leben gerufen. In diesem Wettbewerb bringen wir Geschichtenschreibende, Gesundheitsfachleute und Mitglieder betroffener Gemeinschaften eines Landes zusammen, die gemeinsam kreatives Kommunikationsmaterial mit leicht zugänglichen und zielgruppenspezifischen Krankheitsinformationen für Risikogruppen entwickeln. Das vielversprechendste Projekt wird mit 10.000 Euro prämiert. Wir planen, das Konzept auf mehrere endemische Länder in Subsahara-Afrika auszuweiten. Das erste Lab fand 2021 in Kenia, das zweite im November 2022 in Ruanda statt.
Gesundheitsinfrastruktur und Ausbildung
Wir führen Infrastrukturprojekte durch und fördern die Ausbildung. Dabei konzentrieren wir uns stark auf afrikanische Länder. Im Jahr 2022
- unterstützten wir den Betrieb von integrierten mobilen medizinischen Einheiten in Kamerun. Die Einheiten dienen dazu, die genitale Bilharziose sowie HIV, HPV und Gebärmutterhalskrebs bei Frauen im Alter von 14 bis 30 Jahren zu diagnostizieren und zu behandeln. Die Initiative umfasst auch Schulungen, um die Fähigkeiten und Erfahrungen des medizinischen Fachpersonals vor Ort zu verbessern;
- richteten wir in Ghana, Burkina Faso und Botswana Mikroskopier-Stationen ein und bildeten das dortige Gesundheitspersonal dafür aus, Malaria und weitere anhand des Blutbilds diagnostizierbare Krankheiten besser zu erkennen;
- starteten wir ein Kooperationsprogramm in Ghana, um den Zugang zu sauberem Wasser sowie die Infrastruktur im Gesundheitswesen zu verbessern: Gesundheitszentren sollen mit sauberem Wasser versorgt werden und das Gesundheitspersonal soll Schulungen erhalten, um Bilharziosefälle adäquat zu behandeln;
- entwickelten wir gemeinsam mit der H3D Foundation an der Universität Kapstadt einen Massive Open Online Course zu Forschung und Bildung für junge afrikanische Forschende. Die Teilnehmenden erhalten nach Abschluss des Kurses ein Zertifikat und können sich zudem für ein Mentorship-Programm anmelden, das von F&E-Mitarbeitenden unseres Unternehmens durchgeführt wird.
Weitere Informationen finden sich im Kapitel Global Health.
Weltweite Aufklärungskampagnen
Auf der ganzen Welt führen wir regelmäßig Aufklärungskampagnen zu verschiedenen Krankheiten und Themen durch. Dabei arbeiten wir häufig mit Patientenorganisationen und Interessenvertretungen von pflegenden Angehörigen zusammen. Wir richten unser Hauptaugenmerk auf Erkrankungen, die unseren Kernkompetenzen, unserem Fachwissen und unserer Erfahrung entlang der Wertschöpfungskette im Gesundheitswesen entsprechen. Zu diesen Erkrankungen zählen Krebs (vor allem Darmkrebs, Kopf-Hals-Krebs und Blasenkrebs) sowie Schilddrüsenerkrankungen, Diabetes, Unfruchtbarkeit und Multiple Sklerose. Ganzjährig führen wir außerdem Aufklärungskampagnen durch, die sich mit Tropenkrankheiten wie Bilharziose und Malaria befassen.
Wir beteiligten uns aktiv an mehreren Aktionstagen:
Wir beteiligten uns aktiv an mehreren Aktionstagen:
30. Januar: Welt-NTD-Tag
Der Welt-NTD-Tag bringt Vertretungen der Zivilgesellschaft und des Gemeinwesens sowie weltweite Gesundheitsfachleute und politisch Verantwortliche zusammen. Sie arbeiten gemeinsam fachübergreifend, um vernachlässigte Tropenkrankheiten einzudämmen und auszurotten.
4. Februar: Weltkrebstag
Jedes Jahr findet am 4. Februar der Weltkrebstag statt, eine Initiative der Internationalen Union zur Krebsbekämpfung (Union for International Cancer Control, UICC). Der Aktionstag soll das Bewusstsein für Krebs schärfen und dadurch seine Prävention, Erkennung und Behandlung verbessern. Im Jahr 2022 lautete das Motto: „Versorgungslücken schließen“ (Close The Care Gap).
22. März: Weltwassertag
Seit 1993 wird jedes Jahr am 22. März der Weltwassertag begangen. Er macht aufmerksam auf das Schicksal der zwei Milliarden Menschen, die keinen Zugang zu sicheren Wasserquellen haben.
7. April: Weltgesundheitstag
Der Weltgesundheitstag sensibilisiert jedes Jahr themenspezifisch und widmet sich dabei jeweils einem anderen Schwerpunktbereich der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Im Jahr 2022 war das Motto: „Unser Planet, unsere Gesundheit“ (Our Planet, Our Health).
25. April: Weltmalariatag
Der Weltmalariatag macht deutlich: Es muss weiterhin in die Prävention sowie Bekämpfung von Malaria investiert und das politische Engagement dafür aufrechterhalten werden.
25. bis 31. Mai: Thyroid Awareness Week
Die Aufklärungskampagne rund um die Schilddrüse findet jährlich in Zusammenarbeit mit der Thyroid Federation International (TFI) statt. 2022 beleuchtete sie unter dem Slogan „Sprechen Sie Schilddrüse?“ (Do You Speak Thyroid?) die Frage, wie die Kommunikation zwischen Fachpersonal und Patientenschaft gelingen kann.
30. Mai: Welt-Multiple-Sklerose-Tag
Der Welt-Multiple-Sklerose-Tag ist ein jährlicher Aktionstag der MS International Federation (MSIF). Die weltweite MS-Gemeinschaft nutzt diesen Tag, um die Krankheit greifbar zu machen, zu sensibilisieren und all diejenigen in den Mittelpunkt zu rücken, die von Multipler Sklerose betroffen sind. 2022 ging es darum, diese Gemeinschaft dabei zu unterstützen, hilfreiche Austauschmöglichkeiten zu schaffen.
27. Juli: Welt-Kopf-Hals-Krebs-Tag
Diese Initiative soll die Öffentlichkeit für Kopf-Hals-Krebsarten sensibilisieren und die Auswirkungen auf die Betroffenen hervorheben.
1. August: Weltlungenkrebstag
Der vom Forum of International Respiratory Societies initiierte Weltlungenkrebstag wird seit 2012 jedes Jahr begangen und soll auf die Risikofaktoren dieser Erkrankung aufmerksam machen.
29. September: Weltherztag
Der Weltherztag wurde von der World Heart Federation ins Leben gerufen. Er soll das Bewusstsein für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, für den Umgang damit und für die Eindämmung der damit verbundenen globalen Auswirkungen erhöhen.
1. bis 7. November: European Fertility Week
Die European Fertility Week schafft Bewusstsein für Unfruchtbarkeit und macht auf die Herausforderungen für Betroffene aufmerksam. Sie zielt außerdem darauf ab, einerseits das Stigma der Unfruchtbarkeit zu beseitigen, andererseits das Problem des ungleichen Zugangs zu Behandlungen in Europa bekannt zu machen.
10. November: Weltwissenschaftstag
Der Weltwissenschaftstag für Frieden und Entwicklung unterstreicht, wie entscheidend die Rolle der Wissenschaft für die Gesellschaft ist. Dabei wird betont, dass die breite Öffentlichkeit in Debatten über neue wissenschaftliche Themen einbezogen werden muss. Durch eine engere Verknüpfung von Wissenschaft und Gesellschaft soll der Aktionstag sicherstellen, dass die Bevölkerung über wichtige wissenschaftliche Entwicklungen auf dem Laufenden gehalten wird.
14. November: Weltdiabetestag
Der Weltdiabetestag wurde ins Leben gerufen als Reaktion auf die eskalierende Gesundheitsgefährdung durch Diabetes und die wachsende Besorgnis darüber. Unter dem Motto „Bildung für den Schutz der Zukunft“ (Education to protect tomorrow) zielte er im Jahr 2022 darauf ab, die Öffentlichkeit sowie die Politik weiter für die Krankheit zu sensibilisieren.
Sinnstiftende Initiativen
Mit den Initiativen Healthy Women, Healthy Economies und Embracing Carers® fördern wir das Bewusstsein für öffentliche Gesundheitsthemen, die über die Patientenschaft an sich hinausgehen. Beide Initiativen sind miteinander verflochten, beruhen auf gemeinsamen Inhalten und verfolgen sich ergänzende Ziele. Unbezahlte und unterbezahlte Pflegearbeit leisten weltweit mehrheitlich Frauen und Mädchen. Ziel der Initiativen ist es, Frauen gesundheitlich und wirtschaftlich zu stärken und gleichzeitig ihren Zugang zu Gesundheitsversorgung zu erweitern.
Initiative Healthy Women, Healthy Economies
Wir wollen Frauen dabei helfen, die Herausforderungen übertragbarer und nicht übertragbarer Krankheiten zu bewältigen, damit sie ihr wirtschaftliches Potenzial voll ausschöpfen können. Deshalb unterstützen wir die Initiative Healthy Women, Healthy Economies – eine öffentlich-private Partnerschaft unter der Schirmherrschaft der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (APEC).
Der von uns unterstützte APEC Healthy Women, Healthy Economies Research Prize macht seit 2019 auf geschlechtsspezifische Forschung aufmerksam. Diese soll es politischen Entscheidungsträgern, Wirtschaftsführenden und anderen Stakeholder-Gruppen ermöglichen, Maßnahmen zur Verbesserung von Frauengesundheit in den APEC-Ländern zu identifizieren und umzusetzen. 2022 ging das Preisgeld in Höhe von 20.000 US-Dollar an Zheng Ruimin, Leiterin des Bereichs für Frauengesundheit am chinesischen National Center for Women and Children's Health. Sie erhielt die Auszeichnung für eine innovative Studie, in der eine umfassende, gut umsetzbare und kosteneffektive Strategie für die Erkennung von postnataler Depression entwickelt wurde.
Embracing Carers
Embracing Carers® ist eine weltweite Initiative, die wir gemeinsam mit führenden Pflegeorganisationen aus der ganzen Welt verfolgen. Ihre Ziele: Bewusstsein zu schaffen für die oft übersehenen Bedürfnisse von unbezahlten pflegenden Angehörigen, eine öffentliche Diskussion darüber anzustoßen und Gegenmaßnahmen zu entwickeln.
Im Anschluss an unsere Befragung aus dem Jahr 2021 organisierten Embracing Carers® und globale Pflegendenvertretungen gemeinsam zielgerichtete Gesprächsrunden mit pflegenden Personen. Ziel war es, ihre Probleme besser zu verstehen und herauszufinden, wie sich ihre Bedürfnisse besser angehen lassen. Die gewonnenen Informationen können dabei helfen, Pflegende noch stärker zu unterstützen – speziell mit Blick auf ihre mentalen und emotionalen Bedürfnisse.