Merck Nachhaltigkeitsbericht 2021

Global Compact CoP

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Fortschrittsmitteilung 2021 zur Umsetzung der Prinzipien des Global Compact

Seit 2005 nehmen wir am UN Global Compact, einer Initiative der Vereinten Nationen, teil. Als Unterzeichner des UN Global Compact bekennen wir uns zu seinen zehn Prinzipien. Diese betreffen Menschenrechte, Arbeitsnormen, Umweltschutz und Korruptionsbekämpfung. Sie basieren auf zentralen Konventionen der Vereinten Nationen. Gleichzeitig fordert der UN Global Compact alle unterzeichnenden Unternehmen auf, im eigenen Einflussbereich daran zu arbeiten, diese Prinzipien zu verwirklichen.

In der folgenden Tabelle stellen wir die wesentlichen, im Jahr 2021 von uns ergriffenen Maßnahmen dar, um die Prinzipien des Global Compact umzusetzen.

Link: www.unglobalcompact.org

UNGC-Prinzipien

 

Wesentliche Maßnahmen 2021

 

Relevante GRI-Angaben

 

Verweis

Menschenrechte

Prinzip 1:
Unternehmen sollen den Schutz der internationalen Menschenrechte unterstützen und achten.

 

  • Einbeziehung der beiden Themen Menschenrechte und moderne Sklaverei in unserem Training „EHS StartUp!“ für neue EHS-Manager
  • Online-Kurse zur Menschenrechtscharta sowie der „Social and Labor Standards Policy“ für Managing Directors und für die Führungsebene direkt unterhalb der Geschäftsleitung
  • Webinare innerhalb der Security-Academy-Meetings zu Menschenrechten und moderner Sklaverei
  • Formalisierung der Überprüfung von sicherheitsrelevanten Menschenrechtsaspekten an unseren Standorten durch „Security Audits“
  • Teilnahme an den „TfS Talks“ mit einem Beitrag zu Konfliktmaterialien
  • Verabschiedung und Veröffentlichung des „Code of Digital Ethics
  • Kostenloses, anonymes Whistleblowing-System über unsere Compliance-Hotline zur Meldung von potenziellen Menschenrechtsverstößen

 

103-2, 412-1, 412-2

 

Prinzip 2:
Unternehmen sollen sicherstellen, dass sie sich nicht an Menschen­rechts-verletzungen mitschuldig machen.

 

  • Unterstützung bei der Konzepterstellung einer Schulungsplattform zum Thema Nachhaltigkeitsmanagement im Rahmen unserer TfS-Mitgliedschaft
  • Sowohl eigene als auch externe Auditierung von Lieferanten zu Nachhaltigkeitsthemen sowie Einholen von Selbstauskünften
  • Vorsitz der „Responsible Mica Initiative

 

412-3, 414-1, 414-2

 

Arbeitsnormen

Prinzip 3:
Unternehmen sollen die Vereinigungsfreiheit und die wirksame Anerkennung des Rechts auf Kollektiv­verhandlungen wahren.

 

  • Interne Audits zu den Arbeitsplatzaspekten der Menschenrechtscharta – konkretisiert in unserer „Social and Labor Standards Policy
  • Regelmäßige Einbindung lokaler Arbeitnehmervertretungen in Unternehmensentscheidungen
  • Formalisierung der Überprüfung von sicherheitsrelevanten Menschenrechtsaspekten an unseren Standorten durch „Security Audits“

 

102-41, 402-1, 407-1

 

Prinzip 4:
Unternehmen sollen für die Beseitigung aller Formen von Zwangsarbeit eintreten.

 

 

409-1

 

Prinzip 5:
Unternehmen sollen für die Abschaffung von Kinderarbeit eintreten.

 

 

408-1

 

Prinzip 6:
Unternehmen sollen für die Beseitigung von Diskriminierung bei Anstellung und Erwerbstätigkeit eintreten.

 

  • Neuausrichtung unserer Strategie zu Vielfalt, Chancengleichheit und Inklusion (Diversity, Equity and Inclusion, DE&I) mit den folgenden Fokusbereichen: Gleichstellung der Geschlechter, Kultur und ethnische Vielfalt sowie Inklusion
  • Neue DE&I-Zieldefinitionen bis 2030: Geschlechterparität in Führungspositionen erreichen (2021: 36 %); Anteil von Führungskräften aus unterrepräsentierten ethnischen Bevölkerungsgruppen in den USA auf 30 % erhöhen (2021: 21 %); konzernweit den Anteil von Menschen aus Asien und Lateinamerika sowie dem Nahen Osten und Afrika in Führungspositionen auf 30 % erhöhen (2021: 16 %)
  • Analyse zur Entgeltgleichheit
  • Beitritt zum „UN Target Gender Equality Programme
  • Einbeziehen des Inklusionsgedankens in unsere Personalprogramme und -prozesse
  • Einführung eines Tools zur Anwendung genderneutraler Sprache in Stellenanzeigen
  • Pilotprojekt in den USA: erhöhte Empfehlungsprämie für die Vermittlung von diversen Talenten
  • Konzernweites Schulungsprogramm zum Thema unbewusste Denkmuster („Unconscious Bias“)
  • Förderung von vielfältigen Talenten durch Mentoring-, Sponsoring- und Talentprogramme
  • Unterstützung zahlreicher lokaler und globaler Mitarbeiternetzwerke zu Vielfalt, Chancengleichheit und Inklusion
  • Zusammenarbeit mit Disability:IN

 

102-8, 202-1, 202-2, 401-1, 401-3, 404-1, 404-3, 405-1, 405-2, 406-1

 

Umweltschutz

Prinzip 7:
Unternehmen sollen im Umgang mit Umwelt­problemen dem Vorsorge­prinzip folgen.

 

  • Externe Überprüfungen nach ISO 14001:2015 an 13 Standorten bestanden
  • Durchführung von 51 internen EHS-Audits: Alle auditierten Standorte wurden als „gut“ oder „befriedigend“ bewertet.
  • Reduktion der CO2-Emissionen (Scope 1 und Scope 2) um 9 % im Vergleich zu 2020 bei gleichzeitigem Wachstum unseres operativen Geschäfts. Damit tragen wir zur Erreichung unseres Ziels zur Reduzierung der CO2-Emissionen (Scope 1 und Scope 2) um 50 % im Vergleich zum Basisjahr 2020 bis 2030 bei.
  • 30 % unseres Stroms aus erneuerbaren Quellen eingekauft (2020: 27 %). Dies trägt zur Erreichung unseres Ziels bei: Bis 2030 wollen wir 80 % unseres Stromeinkaufs aus erneuerbaren Quellen decken.
  • Unterzeichnung eines virtuellen Stromabnahmevertrags (Windenergie) in den USA
  • Beschluss gefasst, der „Science Based Targets Initiative” beizutreten
  • Neue Zielsetzung zum Wassermanagement: Reduktion des „Water Intensity Score“ bis 2025 um 10 % im Vergleich zum Basisjahr 2020.
  • Ausbau der zentralen Abwasserbehandlungsanlage (Erweiterung um eine vierte Reinigungsstufe) am Standort Darmstadt
  • Verringerung der Umweltbelastung durch unseren Abfall um 5 % bis 2025 im Vergleich zum Basisjahr 2016, Messung mit unserem „Waste Scoring System“. 2021 erreichten wir 5,6 % Reduktion (2020: 4,6 %).
  • Maßnahmen zur Gewährleistung der Produktsicherheit (beispielsweise REACH, GHS), der Prozess- und Anlagensicherheit sowie der Transport- und Lagersicherheit (beispielsweise durch interne EHS-Audits)

 

201-2, 301-1, 302-1, 303-1, 305-1, 305-2, 305-3, 305-6, 305-7

 

Prinzip 8:
Unternehmen sollen Initiativen ergreifen, um größeres Umwelt­bewusstsein zu fördern.

 

  • Einführung eines Großverpackungskonzepts für einen Teil unserer Filterpatronen Durapore® und Millipore Express®
  • Vermarktung von umweltbewussteren Produktalternativen wie dem Lösungsmittel Cyrene™, dem Filtersystem Stericup E oder dem plastikfreien funktionalen Füllstoff RonaFlair
  • Nutzung von wiederverwertbaren Verpackungen, die wir auch unseren Kunden anbieten
  • Angebote an Mitarbeiter zur Förderung nachhaltiger Mobilität (beispielsweise Jobtickets und Leihfahrräder)
  • Bereitstellung einer umfassenden Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge an unserem Firmenhauptsitz, die unsere Mitarbeiter teilweise auch privat nutzen können

 

301 - 308

 

Prinzip 9:
Unternehmen sollen die Ent­wicklung und Verbrei­tung umwelt­freundlicher Techno­logien beschleunigen.

 

  • Nutzung unseres Online-Tools DOZN™ zur Bewertung nachhaltiger Alternativen zu verschiedenen Chemikalien. Dieses Tool stellen wir auch unseren Kunden und Partner-Hochschulen zur Verfügung.
  • Aktualisierung unseres „DfS: Development“-Ansatzes zur Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in den Produktentwicklungsprozess
  • Integration von ESG-Kriterien ins F&E-Portfoliomanagement
  • Entwicklung nachhaltiger Produkte wie Flüssigkristalltechnologien, Rohstoffe für Naturkosmetik und „grünere“ Alternativen zu verschiedenen Chemikalien.
  • Verringerung von Verpackungsmaterialien beziehungsweise Einsatz von nachhaltigen Verpackungen im Rahmen unserer Verpackungsstrategie „SMASH Packaging“
  • Kontinuierliche Ausweitung unserer Recycling-Programme für unsere Life-Science- und Electronics-Kunden

 

302-4, 302-5, 305-5

 

Korruptionsbekämpfung

Prinzip 10:
Unternehmen sollen gegen alle Arten der Korruption eintreten, einschließlich Erpressung und Bestechung.

 

  • Überarbeitung unserer Risikomatrix mit Schwerpunkt auf Bestechungs- und Korruptionsrisiken
  • 84 interne Audits zu korruptionsbezogenen Risiken
  • Mitarbeiterschulungen beispielsweise zu Antikorruption, Kartellrecht, Datenschutz und Compliance im Gesundheitswesen
  • Ausweitung unserer Schulung zur Einhaltung des Verhaltenskodex in Dilemmasituationen im Gesundheitswesen auf alle Länder, in denen unser Unternehmensbereich Healthcare tätig ist; Entwicklung einer vergleichbaren Schulung für unsere Unternehmensbereiche Life Science und Electronics
  • Weiterentwicklung unseres Anti-Geldwäsche-Programms durch eine Risikoanalyse
  • Kostenloses, anonymes Whistleblowing-System über unsere Compliance-Hotline
  • Partnerschaften und Stakeholder-Engagement, um das Vorgehen gegen Korruption zu koordinieren und zu verbessern
  • Jährliche Veröffentlichung des EFPIA-Transparenz-Reports

 

102-16, 102-17, 205-1, 205-2, 205-3, 415-1

 

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